Babyfon Kaufberatung – auf diese Kriterien ist zu achten
Der klassische Aufbau des Babyfons
Zunächst einmal fällt beim Blick auf das Angebot auf, dass es die Babyfone in verschiedenen Ausstattungsvarianten gibt. Die einfachste Variante besteht aus zwei Komponenten. Dabei handelt es sich um einen Empfänger und einen Sender. Der Empfänger ist das Elternteil. Da es meist mobil ist, kann es bequem mit in jeden Raum oder auch in den Garten genommen werden. Die meisten Babyfone haben mittlerweile eine Reichweite von mehreren Metern. Der Sender befindet sich im Kinderzimmer. Er wird meistens in der Nähe des Bettchens aufgestellt, sodass er auch tatsächlich alle relevanten Geräusche aufnimmt.
» Mehr InformationenNeben dieser einfachen Variante gibt es mittlerweile natürlich auch allerhand Babyfone, die sich aus weiteren Elemente zusammensetzen. So gibt es beispielsweise Modelle mit
- Kamera,
- Monitor und
- Sensormatten.
Sie sollen nicht nur eine akustische, sondern auch eine optische Überwachung einräumen. Ob Sie sich nun für die einfache Variante entscheiden oder doch lieber ein Babyfon in Anspruch nehmen möchten, das auch eine optische Überwachung einräumt, hängt in erster Linie von Ihrem Sicherheitsbedürfnis ab. Stellen Sie sich also vor dem Kauf unbedingt die Frage, wie genau Sie Ihr Baby während des Schlafs überwachen müssen. Gerade beim ersten Kind fühlen sich viele Eltern wohler, wenn die Schlafüberwachung ein wenig umfangreicher ausfällt und eben auch die Atemkontrolle umfasst. Hierfür schlafen die Kinder auf einer Sensormatte, die dazu in der Lage ist, die Atmung zu überwachen.
Signalübertragung: Zwei Möglichkeiten mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen
Ein Punkt, mit dem Sie sich vor dem Kauf unbedingt auseinandersetzen müssen, ist die Art der Signalübertragung. Hier haben sich in den vergangenen Jahren zwei grundlegende Varianten durchgesetzt.
» Mehr InformationenFunkübertragung
Die Funkübertragung ist mittlerweile das Mittel der Wahl bei einem Babyfon. Vollkommen kabellos werden hier die Signale über Funkwellen übertragen. Das räumt Ihnen ein Höchstmaß an Flexibilität ein, denn Sie können den Empfänger einfach überall mit hinnehmen. Doch die Funkübertragung ist nicht ganz unumstritten. So wird gern darauf verwiesen, dass die Funkwellen nicht ganz unbedenklich sein können. Hier muss jedoch Entwarnung gegeben werden. Babyfone werden strengstens kontrolliert, sodass nicht damit gerechnet werden muss, dass die Funkwellen ein Risiko für das Baby darstellen. Es gibt zwei grundlegende Funkstandards, die bei den Babyfonen eingesetzt werden. Neben dem analogen Funk muss der Digitale, der sogenannte DECT-Funk, genannt werden.
Vor- und Nachteile der Übertragung via Funk
- kabellose Datenübertragung
- sehr flexible Anwendung in allen Bereichen
- hohe Reichweiten
- Sender kann mit nach draußen genommen werden
- lässt sich sehr einfach in Betrieb nehmen
- Übertragungsqualität hängt entscheidend von der Funkqualität ab
Übertragung über das Stromnetz
Sie sind mittlerweile nur noch selten auf dem Markt zu finden, sind aber noch immer erhältlich: die Babyfone mit Signalübertragung über das Stromnetz. Sie funktionieren aber nur unter gewissen Umständen. So müssen hier Sender und Empfänger am gleichen Stromnetz angebracht sein. Gerade in neuen Häusern, in denen sich der Wohnbereich über mehrere Etagen streckt, dürften sie hier an ihre Grenzen stoßen. Viele Eltern sehen es aber noch immer als Vorteil an, dass die Babyfone eben nicht mit Funkwellen arbeiten.
Vor- und Nachteile der Übertragung via Stromnetz
- es entsteht keine Strahlung
- Signale werden zuverlässig übertragen
- Ausfälle sind extrem selten
- einfache und handliche Bedienung
- Inbetriebnahme nicht immer möglich
- müssen ans selbe Stromnetz angeschlossen werden
Erfüllt das Babyfon die TCO-Norm?
Liebäugeln Sie mit einem Funk-Babyfon, sind sich aber noch nicht ganz sicher, ob es das richtige Modell ist, sollten Sie zunächst prüfen, ob es die TCO-Norm erfüllt.
» Mehr InformationenGrundlegend gilt: Erfüllen Babyfone die TCO-Norm nicht, sollten Sie auch von dem Kauf absehen.
Was ist die TCO-Norm? |
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Bei der TCO-Norm handelt es sich um eine Mindestanforderung bei Babyfonen. Durch diese Norm wird festgelegt, wie viel Strahlung durch ein Babyfon ausgesendet werden darf. Die TCO-Norm soll demnach vor allem dafür sorgen, dass die Strahlenbelastung für die Kinder auf einem geringen Niveau gehalten wird. |
Erfüllt ein Modell die TCO-Norm, bezieht sich das ausschließlich auf das Babyfon selbst. Das Netzteil ist von dieser Angabe grundsätzlich ausgenommen.
TIPP: Stellen Sie das Babyfon nicht unmittelbar neben das Baby. In diesem Fall ist die Strahlenbelastung immer am höchsten. Achten Sie auf einen Abstand von zwei bis drei Metern.
Wie bereits erwähnt, gibt es Babyfone mit digitaler und mit analoger Funktechnik. Alle Modelle, die mit analoger Funktechnik arbeiten, weisen auch eine deutlich geringere Strahlung auf als die Ausführungen mit DECT-Funk. Möchten Sie also die Belastung für Ihr Baby so niedrig wie möglich halten, sollten Sie sich bevorzugt für ein Babyfon mit analoger Funkübertragung entscheiden.
Neben der Art der Signalübertragung steht natürlich auch die Übertragungsqualität stets im Fokus des Babyfonkaufs. Hier stellt sich vor allem die Frage: Wie gut können Sie Ihr Baby hören. Die digitalen Geräte haben hier klar die Nase vorn. Ein DECT-Babyfon kann die Geräusche und Signale sehr gut übertragen, sodass Sie hier in jedem Fall deutlich mehr hören als nur ein Knacken. Doch analoge Geräte müssen nicht unbedingt hinter diesen zurückfallen. Insbesondere bei guten Bedingungen vor Ort können diese durchaus mit den DECT-Modellen mithalten.
Bedienkomfort: Sie müssen Ihr Babyfon blind bedienen können?
Ein Aspekt, der beim Kauf oftmals neben all den Sicherheitsfaktoren in Vergessenheit gerät, ist die Handhabung. Die Zeiten, in denen Sie nur einen Knopf zum Ein- und Ausschalten besaßen, sind längst vorbei. Heute setzen die Hersteller hier gern auf das eine oder andere Extra wie Musik, Nachtlicht oder Gegensprechmöglichkeit. All diese Funktionen müssen Sie als Anwender aber auch kennen und nutzen. Umso mehr Funktionen und Ausstattungsdetails vorhanden sind, desto aufwendiger und umfassender kann die Bedienung auch sein. Achten Sie darauf, dass Sie die wichtigsten Funktionen zügig abrufen können. Sie sollten sich schnell einen Überblick über diese verschaffen und das Babyfon sicher bedienen können. Ein gutes Babyfon lässt sich schon nach wenigen Versuchen sicher handhaben, sodass Sie für Ihr Kind ein gutes Gefühl haben.
» Mehr InformationenDie Ausstattung: Was braucht ein gutes Babyfon wirklich?
Möchten Sie ein Babyfon kaufen, müssen Sie sich unweigerlich mit der Ausstattung auseinandersetzen. Hier gibt es zwischen den erhältlichen Modellen mittlerweile beinahe die größten Unterschiede:
» Mehr InformationenWir zeigen Ihnen, welche Ausstattungsmerkmale typisch sind:
- Musik: Viele Babyfone besitzen mittlerweile eine kleine Sammlung an Schlaf- und Beruhigungsliedern, die sich bei Bedarf ganz einfach abspielen lassen.
- Nachtlicht: Die Sender vieler Modelle besitzen ein integriertes Nachtlicht. Sie können dieses bei Bedarf über den Empfänger steuern und es an- und ausschalten. Viele Kinder haben Angst im Dunkeln, sodass das Nachtlicht durchaus eine beruhige Funktion haben kann.
- Lichtspiele: Noch nicht so weit verbreitet wie das Nachtlicht sind die Lichtspiele. Hier werden durch ein spezielles Lichtmodul verschiedene Bilder und Lichtfarben an die Decken geworfen.
- Kontrollfunktionen: Viele Babyfone besitzen mittlerweile praktische Kontrollfunktionen. So schlagen Sie beispielsweise Alarm, wenn es zu kalt oder die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Dadurch werden Sie über Veränderungen der Umgebungseinflüsse informiert. Der Alarm kann hier bei den Babyfonen unterschiedlich ausfallen. Einige vibrieren, bei anderen leuchten kleine LEDs auf.
- Anzeige: Die meisten Babyfone sind heute mit einem Display versehen. Dadurch können Sie Temperatur und Luftfeuchtigkeit einfach ablesen. Das ermöglicht eine gute Kontrolle und gibt zudem ein angenehmes Gefühl von Sicherheit.
- Überwachungsfunktionen: Auch bei den Überwachungsfunktionen gibt es enorme Unterschiede. Zum einen gibt es Babyfone, die lediglich eine akustische Überwachung bieten, bei anderen sind dagegen auch Atmungskontrollen möglich.
- Gegensprecheinrichtung: Viele Babyfone besitzen weiterhin eine Gegensprecheinrichtung. So ist es möglich, dass Eltern aus einem anderen Raum heraus kurz mit dem Kind kommunizieren können.
Der Preis: Ein nicht zu vergessender Aspekt
Nicht vergessen werden darf der Preis bei einem Babyfon. Auch hier gibt es große Unterschiede. Viele Eltern, die sich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt haben, fragen sich zunächst, wie viel ein Babyfon kostet. Einfache Modelle ohne Display und viele Funktionen bekommen Sie bereits für weniger als 30 Euro. Markengeräte, die Sie dann auch mit Display und Sensoren versorgen, kosten meistens mehr. Doch auch hier finden Sie bereits Geräte ab 70 Euro.
» Mehr InformationenTipp: Achten Sie bei der Auswahl unbedingt auf die Testberichte und Erfahrungen der anderen Käufer. Sie geben Aufschluss über die Zuverlässigkeit des Betriebs.
Das Wichtigste noch einmal zusammengefasst
Um Ihnen eine kleine Checkliste für die Kaufentscheidung mit auf den Weg zu geben, haben wir die wichtigsten Fakten für Sie noch einmal zusammengefasst:
» Mehr InformationenKriterium | Hinweise |
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Übertragung | Prüfen Sie den Übertragungsweg, den Übertragungsstandard und die Übertragungsqualität. Achten Sie darauf, dass alle wichtigen Normen eingehalten werden. |
Umfang | Wie umfangreich ist das Babyfon Set, das Ihnen angeboten wird? Sind hier neben Sender und Empfänger weitere Komponenten enthalten? |
Ausstattung | Vergleichen Sie die Ausstattung mehrerer Modelle miteinander. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Geräten. |
Handhabung | Eine einfache und übersichtliche Handhabung ist wichtig, denn nur wenn Sie ein Babyfon sicher bedienen können, können Sie damit auch arbeiten und auf ein sicheres Gefühl bauen. |